Brückentor
Mayen
Das Brückentor ist eines der ehemaligen vier Stadttore und sicherte mit einem Vortor den Übergang zur Nette. Jahrhunderte lang diente das Nordtor als Stadteingang für alle Reisenden aus Richtung Koblenz. Im Gegensatz zu den anderen Toren der Stadt hat das Brückentor keinen Mauerschlitz um ein Fallgatter aufzunehmen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass man früher vom Tor aus eine Zugbrücke herunterlassen konnte. Über der Tür zum Treppenturm findet man die Jahreszahl 1599, die auf eine Erneuerung hinweist. Ein Jahr zuvor nämlich hatte ein Hochwasser sowohl das Tor, als auch das Vortor zum Einsturz gebracht. Im 19. Jahrhundert nannte man das Brückentor vereinzelt auch "Koblenzer Tor". Von Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1855 wurde das Gebäude als Gefängnis genutzt. 1911 wurde das Stadtwappen eingefügt.
Heute findet man im Mayener Brückentor das Karnevalsmuseum. Wie der Name bereits verrät lagern hier die Schätze aus den vielen vergangenen Karnevalsjahren. Von alten Uniformen, über alte Orden, bis hin zu alten Dokumenten und Bildern. Hier erfährt man, warum Faasenaacht in Mayen so wichtig ist und welche Geschichte dahinter steckt.
Der Platz vor dem Brückentor wird geprägt vom Marktfrauenbrunnen und dem Weiberbrunnen. In diesem Bereich haben Sie die Möglichkeit einige der wenigen alten Häuser zu sehen, die nicht im 2. Weltkrieg zerstört wurden.
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