Burg Bruch
Bruch
Die früheste urkundliche Erwähnung der Burg Bruch datiert aus dem Jahr 1138 (Fridelo von Bruch). Die Errichtung der Burg vollzog sich im Verlauf der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und dürfte 1243 abgeschlossen gewesen sein. In den folgenden Jahrhunderten stand die Herrschaft teils unter Kurtrierer, teils unter Luxemburger Landeshoheit, die Burg vererbte sich nach dem Erlöschen des Geschlechtes derer von Bruch in verschiedenen Ministerialgeschlechtern. Die annähernd rechteckige Anlage von ca. 100 x 50 Metern war ursprünglich von Wall und Graben umgeben. Ein weiterer Graben unterteilte sie in die höhergelegene Kernburg mit Palas, Bergfried und Toranlage sowie die größere Vorburg mit den Wirtschaftsgebäuden. Bemerkenswert sind die beiden relativ schlanken und hohen Rundtürme, welche um 1340 – zwecks größerer Wehrfähigkeit der Burg an der Grenze zum Herzogtum Luxemburg – aufgestockt wurden. Der Zehntspeicher von beträchtlicher Länge (43 m) stammt aus der Zeit um 1650 und hatte einen Vorgängerbau. Über dem Erdgeschoss des heutigen Baus befinden sich mehrere Tonnengewölbe aus Sandstein. Von 1995 bis 2000 wurde die Burg liebevoll und aufwendig renoviert. Individuelle Führungen sind nach vorheriger telefonischer Absprache möglich.