St. Martin Kirche Dreis
Dreis
Mitte des 18. Jahrhunderts war die Pfarrkirche St. Martin in Dreis baufällig und die Kirchengemeinde beschloss, für den Dienst der Gemeinde und als Zeichen der Gegenwart Gottes, inmitten des Dorfes, ein neues Gotteshaus zu errichten. Das Innere der Barockkirche ist ein rippenlos kreuzgewölbter Saalbau, dessen Mittelachse durch Pilaster ausgezeichnet ist. Die drei Säulenaltäre aus Holz stammen wie die Kanzel und die Kommunionbank aus der Erbauungszeit der Kirche. Der Hochaltar ist durch freistehende, umgekehrt verjüngte viereckige Pfeiler bereichert. In der Mitte des Retabels ist die phantasievolle Darstellung des Kirchenpatrons zu sehen; der hl. Martin teilt seinen Reitermantel mit dem Bettler. In der Höhe befindet sich die Darstellung der Gottesmutter Maria bei ihrer Aufnahme in den Himmel. Das Tabernakel hat die barocke Form eines Drehtabernakels. Im oberen Bereich des Hochaltars ist das Wappen der Gemeinde Dreis angebracht, das auf goldenem Hintergrund den schwarzen doppelköpfigen Reichsadler mit rotem Nimbus zeigt, der belegt ist mit einem silbernen Kreuz, dem eine Schwurhand aufliegt. Zu den beiden Seiten stehen über den Türabschlüssen der Kulissenwand die Figuren der hl. Lucia und des hl. Eligius. Zur Kirche gehört ein Turm, in dem vier Glocken hängen: St. Maria und St. Petrus von 1603 – Hl. Dreifaltigkeit von 1949 – Hl. Benedikt von 1964 – Hl. Karl Baromäus von 1982.