Mühlsteinhöhlen Hohenfels-Essingen
Hohenfels-Essingen
Abenteurer und Höhlenforscher willkommen.
Insbesondere Kinder lieben Höhlen! Dunkel, teils unheimlich und in jedem Fall abenteuerlich ist die Erkundung der zahlreichen Eis- und Mühlsteinhöhlen in der Erlebnisregion Gerolsteiner Land, z.B. in Hohenfels-Essingen, Roth und Birresborn. Der Basalt der Vulkaneifel eignete sich über Jahrhunderte zur Herstellung von Mühlsteinen, die in Papier- und Lohmühlen, aber auch in Getreide- und Ölmühlen zum Einsatz kamen. Durch den schweißtreibenden Abbau der Mühlsteine entstanden die heutigen Höhlen, in denen sich in besonders kalten Wintern noch heute Eiszapfen von erstaunlicher Größe bilden.
Tipp: Ein kleiner Rundweg erschließt die Mühlsteinhöhlen im Mühlenberg in Hohenfels-Essingen
Als bestens für die Mühlsteingewinnung geeignetes Material galten "agglutinierte Basaltschlacken" - das sind flüssige, noch glühende Lavafetzen, die auf dem und rund um den Kraterrand abgelagert wurden; die vulkanische Hitze hat diese Schlackenfetzen miteinander verschweißt, ein festes, zähes Gestein ist entstanden, jedoch mit einem hohen Porenvolumen. In Hohenfels-Essingen wurde durch den Abbau der Mühlsteine mit Hammer und Meißel durch starke Hände und schweißtreibende Arbeit ein kleines Höhlenlabyrinth geschaffen. Bis heute sieht man in den Höhlen mit solch klanghaften Namen, wie "Schwedenfeste", "St. Martin"- und "Borussiahöhle" die fast fertigen Mühlsteine teils noch an den Wänden "kleben".
Die Höhlen in Hohenfels-Essingen sind ganzjährig begehbar, von der Bundestraße B410 (Hauptverbindung zwischen Daun und Gerolstein) sind die Höhlen ausgeschildert. Eine PKW Anfahrt ist bis in den Wald zum Parkplatz an den Höhlen möglich.