Heidweiler Mühle
Heidweiler
Abgaben aus der Heidweiler Mühle wurden schon in einer Verkaufsurkunde aus dem Jahr 1442 verzeichnet. Aus einer Urkunde von 1482 geht hervor, dass die Mühle zu dieser Zeit zum Haus Bruch gehörte. Für den Wasserlauf musste die Mühle dem Herrn zu Dodenburg jährlich 1 Malter Korn liefern, wie aus dem Lagerbuch der Herrschaften Dodenburg und Scharfbillig hervorgeht. Johannes Trierweiler, Besitzer der Mühle von 1766-1770 entrichtete jährlich 4 Malter Korn, 15 Reichstaler, 200 Eier und 2 Hühner nach Dodenburg, die Abgaben an Dodenburg blieben bis 1793 bestehen. 1829 kaufte der Müller Johann Bourg die ehemals kesselstattsche Mühle, 1855 stand die Mühle leer. Anfang des 20. Jahrhunderts versorgte der Müller Nikolaus Heinz die Mühle mit elektrischer Energie aus einer eigenen Anlage. Da das Wasser des Bendersbaches für die dauerhafte Versorgung des Gebäudes mit elektrischer Energie jedoch nicht ausreichte, wurde die Mühle an die öffentliche Versorgungsleitung des Dorfes angeschlossen. 1914 genehmigte der Gemeinderat von Heidweiler Nikolaus Heinz einen Zuschuss von 25 Mark für dieses Vorhaben. Kurz nach dem 2. Weltkrieg stellte die Mühle den Mahlbetrieb ein und wurde verkauft. Die Gebäude der ehemaligen Mühle wurden liebevoll restauriert, heute beherbergen sie begeisterte Eifelurlauber.