Heimatmuseum in Monreal

Heimatmuseum in Monreal

Monreal

Heimatmuseum und  Tuchmacherei in Monreal. Vier Jahrhunderte lang prägte es Monreal. Nun kann man in seine Geschichte eintauchen: Das Handwerk der Tuchmacherei wird in der Ausstellung in der „Galerie im Untertor“ wieder lebendig.

Dort präsentieren Mara Fuhrmann und Udo Höcke mehr als 50 Exponate, die sich dem alten Handwerk widmen. Die Schau mit ihren hochkarätigen Zeugnissen soll dazu beitragen, die Erinnerung an diese Tradition zu erhalten.

Das Monrealer Tuch war sehr bekannt. Es wurde in den vergangenen Jahrhunderten auf Märkten und Messen angeboten. Vertreter reisten zu Schneidern und Einzelhändlern über das Land – bis zu dem Zeitpunkt, als die Monrealer Tuchweber nicht mehr der Konkurrenz der großen Textilfabriken aus dem Rheinland standhalten konnten.

Mehr als ein Jahr haben Fuhrmann und Höcke für die Ausstellung recherchiert und diese vorbereitet. Sie soll den Betrachtern eine exakte Vorstellung und ein lebendiges Bild dieses (fast) ausgestorbenen Handwerks vermitteln. Die beiden Fotokünstler veranschaulichen die Tuchmacherei von den ersten Anfängen im späten Mittelalter mit der Gründung der Wollweberbruderschaft 1471 bis in das 20. Jahrhundert. „Der zeitliche und räumliche Rahmen ist weit gesteckt, eingebettet in das wirtschaftliche Umfeld der Eifel, von den Habsburgern bis in das Zweite Deutsche Kaiserreich“, sagt Fuhrmann.

Ohne die zahlreichen Leihgaben verschiedener Museen und Privatpersonen könnte die umfangreiche Präsentation den Produktionsprozess der Tuchmacherei nicht derartig vollständig und nachvollziehbar darstellen. Für die Einrichtung der Spinnstube hat Ingrid Stanic aus Monreal die Hinterlassenschaft ihrer Mutter Elisabeth Gerhards, das Spinnrad und ihre Tracht, beigesteuert.

Herzstück des Ausstellungsraumes ist ein großer Webstuhl, den die Marksburg als Leihgabe zur Verfügung stellt. Dazu Höcke: „Ohne die Unterstützung der Marksburg wäre die Darstellung der Eifeler Webstube nicht möglich gewesen.“ Ein solcher Webstuhl hatte den Monrealern einen bescheidenen Wohlstand gebracht, und dessen Weiterentwicklung nahm ihnen wieder alles.

Dargestellt werden auch die technischen Veränderungen durch die Industrialisierung. Passend hierzu wird die Ausstellung mit Fotos und vielen Wollmustern aus den unterschiedlichsten Arbeitsprozessen ergänzt. Diese Einblicke ermöglicht das Rheinische Industriemuseum mit Leihgaben der früheren Tuchfabrik Müller aus Euskirchen. In den Blick genommen haben Fuhrmann und Höcke auch das Schicksal der Weberfamilien im Dreißigjährigen Krieg. Diese hatten damals, als das Dorf zerstört war, ihre Existenzgrundlage verloren.

Zusätzlich zu der Ausstellung „Tuchmacherei“ sind in den weiteren Räumen der Galerie noch die Ausstellungen „Monreal in Gemälden“, „Skulpturen des Monrealers Fritz Meurer“ und „Die Geschichte Monreals“ im Karl-Müller-Raum zu sehen.

Infos im Internet unter:

https://www.glanzlichter.com/Galerie-im-Untertor.cfm

und unter Telefon: 02651/6764.


 

mehr lesen

Inhalte teilen:

Auf einen Blick

Öffnungszeiten

  • Vom 1. Dezember bis 1. Dezember
    Sonntag
    14:00 - 17:00 Uhr

  • Vom 14. Dezember bis 14. Dezember
    Montag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Dienstag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Mittwoch
    00:00 - 23:59 Uhr

    Donnerstag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Freitag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Samstag
    00:00 - 23:59 Uhr

    Sonntag
    00:00 - 23:59 Uhr

Das Heimatmuseum in Monreal in der „Galerie im Untertor“ (Untertorstraße 14) ist an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet sowie bei größeren Veranstaltungen in Monreal und nach Absprache.

Kontaktadresse:
projekt natur & fotografie
Telefon: 02651 6764
Email: info@glanzlichter.com
www.glanzlichter.com/Galerie-im-Untertor.cfm


Ort

Monreal

Kontakt

Heimatmuseum in der "Galerie im Untertor"
Untertorstraße 14
56729 Monreal
Telefon: (0049) 02651-6764

zur WebsiteE-Mail verfassen

Karte öffnen

Bitte akzeptieren Sie den Einsatz aller Cookies, um den Inhalt dieser Seite sehen zu können.

Alle Cookies Freigeben

Planen Sie Ihre Anreise

per Google Maps

Das könnte Sie auch interessieren

Pfarrkirche in Weiler, © Foto: Svenja Schulze-Entrup, Quelle: Touristik-Büro Vordereifel

Pfarrkirche "St. Kastor" in Weiler

Die barocke Kirche wurde 1727 als Saalbau aus verputztem Bruchstein erbaut. Nachdem die Bevölkerungszahl in Weiler bis 1906 stetig wuchs, wurden Pläne für eine Kirchenerweiterung durch Baumeister Rüppel aus Bonn erstellt. Die Kirche sollte durch den Anbau eines Querschiffes und eines Chorraumes im neugotischen Stil nebst Sakristeianbauten mit basaltsteinen erweiter werden. In 1909 konnte die "neue" Kirche feierlich geweiht werden. Besonders sehenswert ist der Marienaltar, welcher aus der "alten" Kirche übernommen wurde.

Pfarrkirche St. Valerius in Wanderath, © Foto: Svenja Schulze-Entrup, Quelle: Touristik-Büro Vordereifel

Pfarrkirche St. Valerius, Baar-Wanderath

Die nachweisliche Baugeschichte der Pfarrkirche in Wanderath beginnt im 13. Jahrhundert. Die Ursprungskirche ist romanisch beeinflusst, um 1500 wird das spätgotische Langhaus, das heutige Seitenschiff, mit Hilfe der Grafen von Virneburg gebaut.Die Grafen von Virneburg waren die Patronatsherren der Kirche. Als man ca. 1530 die Kirche um ein südliches und nördliches Seitenschiff vergrößerte, wurden die Seitenwände der alten Kirche durchbrochen. Im Jahre 1655 wird Wanderath eine selbständige Pfarrei. Hierzu gehören die Orte Engeln, Büchel, Freilingen, Nitz, Ober- Mittel- und Niederbaar, Herresbach, Eschbach, Döttingen, Siebenbach und Drees. Anfang des 19.Jahrhunderts kommt noch Virneburg hinzu. Dafür wird Drees an Welcherath abgetreten. 1896/1897 wird das jetzige, neugotische Hauptschiff gebaut. Die beiden gotischen Seitenschiffe werden abgerissen.  Im Jahre 1921/1922 wurde die Kirche erneut erweitert. Die damals achteckige Sakristei wurde abgerissen und die jetzige erbaut. Das Hauptschiff wurde um 10 m verlängert und die Empore errichtet. Den Turm erhöhte man um 6 Meter. Außerdem erhielt die Kirche eine zusammenhängende Dachfläche. Seit dieser Zeit hat sich die äußere Ansicht nicht mehr verändert. Da Wanderath bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nur aus der Kirche, einem Pfarrhaus, einer Schule und einem Wohnhaus besteht, ranken sich um die Frage, weshalb im menschenarmen Wanderath überhaupt eine Kirche gebaut wurde, viele Sagen und Mythen.  

Gästebefragung

Gästebefragung

Verbringst Du aktuell einen Urlaub in der Eifel oder hast Du in den letzten 6 Monaten einen Urlaub in der Eifel gemacht? Dann freuen wir uns, wenn du an unserer Gästebefragung teilnimmst. Als Dankeschön kannst du ein Apple iPad gewinnen.