Heimweberei-Museum Schalkenmehren
Schalkenmehren
Anfang des 20. Jhd. war Schalkenmehren, wie viele Eifeldörfer, vom Kleinstbauerntum geprägt. Die junge Volksschullehrerin Anna Lehnert stieß an, die einst vorhandene bäuerliche Webtradition wieder zu beleben und so einen Weg aus der Armut zu finden.
Die Idee trug mehr und mehr Früchte, so dass 1926 die Heimweberei-Genossenschaft Schalkenmehren eG gegründet wurde. Sie stellte, bis in die 1980er Jahre, hochwertige und in ganz Deutschland geschätzte Webstücke unter dem Markenzeichen „Maartuch“ her.
In der ehemaligen Dorfschule in Schalkenmehren ist, in Erinnerung an die Webtradition, 1993 ein Museum eingerichtet worden, in dem die Geschichte der Genossenschaft sowie deren soziale und wirtschaftliche Bedeutung eindruckvoll dargestellt wird. Im Erdgeschoss können Webstühle, Spinnräder und Haspeln bestaunt werden. Vitrinen zeigen kleine Kunstwerke aus sechs Jahrzehnten. Das Obergeschoss ist den Themenbereichen "Wolle und Wollverarbeitung", "Kleidung und alte Handarbeit" und dem Weg "vom Flachs zum Leinen" gewidmet. Außerdem ist eine Eifeler Wohnküche nachgestellt.
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