Huwelslay bei Holsthum
Holsthum
Am Westhang des "Heiderücken" genannten Sandstein-Hochplateaus findet sich zwischen Holsthum und Peffingen eine geologische Besonderheit: Ein Felsbereich mit Kalksinterbildung. Krustenartige Kalkablagerungen haben eine bizarre Grotte entstehen lassen.
Warum gibt es hier eine solche Erscheinung? Wenn Niederschlagswasser durch die dicke Sandsteinschicht der Hochflächen hindurchsickert, löst es das kalkhaltige Bindemittel, das die Quarzkörner des Felsens zusammenhält. Dort, wo Quellwasser an Hängen und Taleinschnitten austritt, aber auch im Uferbereich von Bächen oder Flüssen entweicht aus der löslichen Kalkverbindung die Kohlensäure, das Wasser verdunstet und zurück bleibt ein fast reiner Kalkstein. Er wird Kalksinter oder Kalktuff genannt. Der Kalksinter setzt sich entlang der Fließwege des Wassers ab und überzieht Moose und Pflanzenteile mit einer steinernen Kruste. So entstehen faszinierende Gesteinsformen. Der Prozess der Kalktuffbildung setzt sich stetig fort, die Felsen "wachsen" wie Tropfsteine immer weiter.
Eine weitere Kalktuffgrotte ist die Tränenlay bei Dillingerbrück.
Unsere Tipps:
- Der Rundweg Holsthum (7,1 km) verläuft im Bereich der Huwelslay.
- Legen Sie während einer Radtour über den Prümtal-Radweg einen Stopp an der Huwelslay ein. Der Weg führt fast unmittelbar an der Grotte vorbei.