Igeler Säule UNESCO Weltkulturerbe
Igel
Wie durch ein Wunder blieb sie rund 1.800 Jahre an Ort und Stelle erhalten: Die Igeler Säule erzählt Geschichten aus dem Leben einer reichen Trierer Tuchhändlerfamilie und gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
23 Meter ragt das Pfeilergrabmal empor, stand an einer alten Römerstraße und markierte möglicherweise den „Grabgarten“ der Familie. Das Monument wird auf die Zeit um 220 n. Chr. datiert und war einst bunt bemalt.
Auf der Seite zur Straße hin sehen Sie eine Abschiedsszene: Ein Junge reicht seinem Vater die Hand. Andere Reliefbilder stellen Alltagsszenen aus dem Unternehmeralltag dar: Tuch wird geprüft, Geldgeschäfte werden getätigt, Ballen geschnürt und Waren zu Land und zu Wasser transportiert. Die Familie der Secundinier betrieben offensichtlich weithin Handel, und es ist belegt, dass Stoffe aus der Gegend bis nach Rom exportiert wurden. Die Tuchwaren wurden dort wohl nicht als Luxusware gehandelt, aber als warme, wind- und regenfeste Outdoorbekleidung geschätzt. Kein Wunder also, dass die Secundinier zu Wohlstand kamen.
Wenn Sie weiter Richtung Luxemburg fahren, können Sie ganz in der Nähe noch einen Grabtempel besichtigen.
Eine Station der Straßen der Römer.