Malerischer Luftkurort: Heimbach
Heimbach
Ein Ort für Entdecker, Naturfreunde und Geschichtsliebhaber
Erhaben thront die Burg Hengebach über dem Ort, wie ein Fels in der Brandung steht sie seit vielen Jahrhunderten 200 Meter über NN auf ihrem Grauwackefels. Noch heute ist die Burg das Wahrzeichen Heimbachs, der kleinsten Stadt in Nordrhein-Westfalen und ein Ort, um die Schönheiten der Eifel zu erkunden. Mit der schützenden Burg im Rücken, lassen sich die vielen schönen Ecken Heimbachs vortrefflich entdecken. Fachwerkhäuser säumen die Straßen, Geschäfte, Cafés und Restaurants laden zu einem Bummel durch den Ort und kulinarischen Auszeiten mit regionalen Spezialitäten ein. Die Rur schlängelt sich durch das schmale Tal und lädt zu einem Spaziergang am Ufer ein. Tretbootfahrer und Paddler kommen auf ihre Kosten und genießen ihre Zeit auf dem Wasser ausgiebig. Wasser ist auch das große Thema im Jugendstilkraftwerk, das in seiner Art einmalig in Europa ist.
Natur und Kultur verbinden sich in Heimbach zu einer Einheit, sie geben sich gegenseitig Raum, Orte unter freiem Himmel werden zu Kunsträumen, historische Gebäude beherbergen Ausstellungen, die die Natur zum Thema haben. Besucher können in der Geschichte schwelgen und gleichzeitig die Landschaften um sich herum genießen. Tief durchatmen wird zur Pflicht, denn der Luftkurort verwöhnt mit seiner klaren Luft, sodass jeder Spaziergang durch den Ort oder am Ufer der Rur entlang zum Verwöhnprogramm wird. Heimbach eignet sich zudem bestens als Ausgangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge in die Umgebung.
Die Burg
Beinahe von überall im Ort ist sie zu sehen: Die Burg Hengebach. Gebaut im 11. Jahrhundert, zählt sie zu den ältesten Bauwerken in der Eifel. Verschiedene Herrschaften lebten und regierten einst auf der Festung. Der Löwe de Jülicher Grafengeschlechts ziert immer noch das Stadtwappen. Hofräume, Wehrgang und der Burgfried sind ganzjährig kostenlos geöffnet. Vom Hof aus eröffnet sich ein prächtiger Panoramablick über Heimbach.
Internationale Kunstakademie Heimbach
Seiner Kreativität in historischen Gemäuern freien Lauf lassen ist eine Besonderheit, die Heimbach zu bieten hat, denn die renommierte Internationale Kunstakademie Heimbach hat ihren Sitz in der Burg Hengebach. Die Akademie ist eine Bildungs- und Ausbildungsstätte für Bildende Kunst und richtet sich gleichermaßen an kunstinteressierte Laien wie auch Profis. Regelmäßig präsentieren sich die Studenten mit ihren Kunstwerken auf den Werkschauen.
Kunst im Busch
Noch mehr Kunst erleben die Besucher am Meuchelberg. Auf einem zwei Kilometer langen, barrierefreien Rundwanderweg "Kunst im Busch" befinden sich verschiedene Skulpturen, Plastiken und Installationen. Auf dem Spaziergang öffnet sich der Blick immer wieder in Richtung Staubecken und Burg Hengebach.
Jugendstil-Kraftwerk
Mit Wasserkraft Strom gewinnen: Das Kraftwerk wurde 1905 in Betrieb genommen und dient heute noch zur Stromgewinnung. Das Gebäude im Jugendstil ist komplett erhalten und damit einmalig in Europa. Das Wasser bezieht das Kraftwerk aus der Urfttalsperre über den Kermeterstollen, der 110 Meter oberhalb des Kraftwerks in zwei Druckrohre übergeht. Im Rahmen von Führungen ist die Besichtigung des Wasserkraftwerks möglich.
Auf dem Wasser
Wer hat die größte Ausdauer? Im Staubecken unterhalb der Rurtalsperre ist Muskelkraft gefragt: Tretboote und Kanus können stundenweise gemietet werden. Nach einem Ausflug auf dem Wasser ist am Ufer Erholung angesagt. Wer mehr von der Rur erleben möchte, kann Kanutouren auf der Rur buchen. Bis nach Zerkall ist die Fahrt möglich, die zum Teil an hoch aufragenden Buntsandsteinfelsen vorbeiführt.
Nationalpark-Tor und Bibertouren
Im alten Bahnhof befindet sich das Nationalpark-Tor Heimbach und die Tourist-information. Besucher bekommen hier aber nicht nur die besten Tipps für Wanderungen und Ausflüge in die Umgebung, sie können auch in die Ausstellung „Waldgeheimnisse“ eintauchen und mehr über die Landschaften der Eifel erfahren.
Wie ein kleiner Nager Landschaften verändern kann, zeigen die Bibertouren. Drei Biberpaare wurden 1981 an der Rur ausgewildert und sie haben fleißig für Nachwuchs gesorgt. Etwa 400 Biber leben wieder in der Eifel und fühlen sich offensichtlich wohl. Sie bauen ungestört ihre Dämme und sorgen damit für kleine Stauseen, in denen sich zahlreiche Tiere und Pflanzen angesiedelt haben. Mit etwas Glück können Teilnehmer der Abendführungen einen Blick auf die scheuen Baumeister erhaschen. Von Heimbach und Hürtgenwald starten die Führungen in den Lebensraum der Biber.
Wandern
Für Wanderer ist Heimbach und die Umgebung ein wahrhaftes Eldorado. Ob die Klosterrunde bis zur Abtei Mariawald hinauf, zum Eifelblick „Luna“ mit Aussichten in Richtung Nationalpark Eifel, zum Eifel-Blick „Schöne Aussicht“, am Rursee entlang oder rund um das Staubecken in Heimbach oder auf den Meuchelberg – Wanderer haben die Wahl und können zwischen Wandertouren in verschiedenen Längen wählen.
Ausflüge in die Umgebung
Von Heimbach aus lässt sich die Eifel hervorragend entdecken. Nicht weit entfernt ist der Rursee. Die Talsperre zählt zu den größten in ganz Deutschland. Wander- und Radwege führen am Rursee entlang und wer es gern gemütlich mag, lässt sich von einem der Schiffe der Rursee-Schifffahrt über den See fahren.
Ein Ort der Besinnung ist die Abtei Mariawald. Die Wurzeln des Klosters reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück. Zunächst wirkten die Zisterzienser in Mariawald, ab 1861 die Trappisten. Bewegte Zeiten erlebten die Mönche in den Jahrhunderten, viele Pilger besuchten das Kloster, doch 2017 endete die Zeit des klösterlichen Lebens, denn der Konvent wurde aufgelöst. Es ist aber immer noch ein Ort der Besinnung und des Gebets und im Rahmen einer Führung können Interessierte einen Blick in den ehemaligen Klausurbereich des Klosters werfen. Außerdem gibt es eine Gaststätte, eine Likörfabrik und einen Klosterladen mit Buch- und Kunsthandlung.