Mittelalterliche Stadtbefestigung - Wehrgang
Mayen
Nachdem im Jahre 1291 die Stadtrechte durch Rudolf von Habsburg verliehen wurden, errichtete man zunächst Palisaden und Torbauten. Danach begann man mit dem Bau der Stadtmauer, die mit 1.660 m Länge, 4 Toren und 16 Mauertürmen, beginnend und endend bei der Genovevaburg, die Stadt fast kreisförmig umschloß. Fertigstellung der Stadtmauer war um 1326, im 15.-16. Jh. wurde sie erhöht und weiter ausgebaut. Die Befestigungsmauer verlor im 17. Jh. durch Verbesserung der Kanonen und Geschütze ihre Schutzfunktion. Im 19. und 20. Jh. wurden große Teile dieser einmaligen Befestigung niedergerissen, um der notwendigen Stadterweiterung gerecht zu werden. Ein Teil der noch vorhandenen Mauer wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Verbliebene Teile der Stadtbefestigung wurden wieder aufgebaut. So kommt man vom Burgfrieden aus über eine Wendeltreppe auf den Wehrgang und von dort zum Rosengarten und der Genovevaburg. Der Wehrgang kann nur bei Führungen begangen werden.