Naturfreibad Meerfelder Maar
Meerfeld
Wassersportler kommen im Meerfelder Maar auf ihre Kosten: Neben Angeln ist es in der ausgewiesenen Zonen am Nordufer auch möglich zu Baden und sich nach einem Rundgang im erfrischenden Wasser abzukühlen. Die Badesaison im Naturfreibad Meerfelder Maar geht von Mai bis September.
Der Maarkessel entstand bei einer Explosion vor rund 80.000 Jahren. Die Macht der vulkanischen Aktivitäten ließ die Hänge des Maarkessels in Schollen brechen. Diese Einzigartigkeit ist jedoch kaum mit dem bloßen Auge zu erkennen. Sichtbare Zeugnisse sind die beeindruckenden Olivinbomben – beim Ausbruch des Meerfelder Vulkans ausgeworfene rundliche Gesteinsblöcke aus dem Mineral Olivin.
Im Süden schmiegt sich das hübsche Örtchen Meerfeld an die steilen Hänge. Hier schwemmte der durchlaufende Meerbach beim Ausbruch ausgeworfenes Lockermaterial hinein. So wurde das Wasser in den nördlichen Teil abgedrängt, das etwa 18 Meter tiefe Maar war geboren. Doch nicht nur natürliche Umstände trugen zur Verkleinerung des Maarsees bei: Im 19. Jahrhundert wurden auch Teile des Maarkessels künstlich entwässert, um zusätzliche landwirtschaftliche Nutzfläche zu schaffen. Der heutige See, der auf einer Höhe von 335 Meter üNN liegt hat eine Wasseroberfläche von 24,8 Hektar und ist rund 18 Meter tief.
Diese und andere einmalige Zeugnissen des Vulkanismus der Region können Besucher auf einem der zahlreichen Rundgänge durch das unter Schutz gestellte Gebiet entdecken. Auch die vielfältige Flora und Fauna des Maars, welches mit seltenen Watvogelarten, Feuchtwiesen und Seggenrieden bezaubert, kann beobachtet werden. Im Süden hat sich eine breite Schilfzone gebietet, die allerlei Tieren ein Zuhause bietet.
Parken:
Neben einigen Parkmöglichkeiten im Ort Meerfeld findet sich am südöstlichen Ufer auch ein ausgewiesener Parkplatz, der über die K10 erreichbar ist.