St. Bernhard Kirche Wittlich
Wittlich
Am 01. Juli 1955 erfolgte nach zweijähriger Bauzeit nach den Plänen dem Dombaumeisters Prof. Dr. W. Weyres aus Köln die Benediktion. Die tonnenartige Holzdecke fertigte der Wittlicher Zimmermeister Christian Meiers an. Der große Hochaltar aus Kyllsandstein ist nach einem Entwurf des Wittlicher Künstlers Hanns Scherl hergestellt, ebenso wie der in Bronze gearbeitete Tabernakel. Die in den Altar eingearbeiteten Figuren stellen die vier Evangelisten mit ihren Symbolen, Löwe, Stier, Mensch und Adler, dar.
Das über dem Altar hängende Kreuz mit dem wertvoll geschnitzten Korpus von 1648 wurde von Hanns Scherl restauriert und auf neuen Balken in T-Form gebracht - es ist ein Geschenk der Pfarrei St. Markus. Die Orgel auf der rechten Emporenseite erbaute die Orgelbaufirma Alfred Führer aus Wilhelmshaven; sie ist mit einer mechanischen Spieltraktur mit 24 Registern ausgestattet. Nach den Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils erfolgte 1998/1999 die Umgestaltung des Altarraums. Auf einer aus gleichem Sandstein vorgebauten Altarinsel steht ein Zelebrationsaltar. Der Altar aus Jura-Kalkstein, aus der Region "Chauvigny"/Mittelfrankreich, sowie Ambo und Taufstein bilden eine Einheit. Sie wurden zusammen von Steinmetz Rainer Bielan, Neidenbach/Eifel und Hanns Scherl gestaltet und entworfen. In den Altar ist eine Reliquie des seligen Bruder Peter Friedhofen (1819-1860) eingelegt. 2000 wurde an der Rückwand ein in Bronze gearbeiteter Kreuzweg von H. Scherl angebracht, im November 1999 erfolgte die Konsekration von St. Bernhard. Das große Glasbetonfenster, ein Geschenk der französichen Regierung, in der Rundung an der Rückwand, ist eine Arbeit des Pariser Künstlers Eduard Pastor und stellt den Patron der Kirche, den heiligen Bernhard, als Kreuzzugsprediger und Verehrer der Muttergottes dar. In der Seitenkapelle unter der Orgelempore steht ein Pieta aus Lavagestein der Künstlerin Anneliese Degen aus Höhr-Grenzhausen. Auf dem Sandsteinaltar steht ein kleiner Tabernakel des Wittlicher Schlossermeisters Wilhelm Schrot, dort befindet sich in einer Monstranz die Reliquie des hl. Bernhard von Clairvaux, ein Geschenk der Zisterzienserabtei Himmerod.