Sangweiher
Udler
Umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen haben dem Sangweiher und dem gleichnamigen Natur- und Vogelschutzgebiet in der Nähe von Daun zwischen Schalkenmehren und Udler neues Leben eingehaucht.
Dass es sich beim Sangweiher um ein altes Maar handelt, ist erst vor wenigen Jahren erkannt worden, als Auswurf-Materialien nördlich und südlich des Weihers gefunden wurden. Im Mittelalter hatte man die beiden durchfließenden Bäche aufgestaut und den so entstandenen etwa zehn Hektar großen See zur Fischzucht genutzt.
Im 19. Jahrhundert hat man den See wieder trockengelegt und die Fläche landwirtschaftlich genutzt. In den achtziger Jahren wurde dann der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt und das Gebiet um den Sangweiher zum Naturschutzgebiet erklärt. Rund um das Maar bildeten sich Seggen- und Binsenbestände sowie Feuchtwiesen. Somit ist der Sangweiher ein bedeutsamer Lebensraum für viele Vogelarten. Zwei am Ufer zwischen Bäumen versteckte Vogelbeobachtungsstationen sind viel frequentiert.
Der Kormoran und der seltene Rotmilan haben dort ihr Jagd- und Nahrungsrevier.