Schankweiler Klause
Schankweiler
Ein barockes Kleinod in der Waldeinsamkeit
Im Nordosten des Ferschweiler Plateaus, oberhalb der Dörfer Schankweiler und Holsthum, liegt eine schlichte kleine Kirche mitten im Wald. Zwei Tafeln an der Fassade überliefern ihr Erbauungsjahr, die Inschrift und die Nischenfigur über dem Portal weisen auf ihre Patronin hin: 1762 wurde die heutige Wallfahrtskapelle Maria Hilf auf der Schankweiler Höhe errichtet. Sie war nicht der erste Bau an dieser Stelle; schon 1648 wird eine Kapelle mit der zugehörigen Klause erwähnt.
Wer die Kirche betritt, der staunt: Hinter der schlichten Fassade verbirgt sich eine reiche spätbarocke Innenausstattung. Den Mittelpunkt des Hauptaltars bildet das Gnadenbild, eine thronende Muttergottes, umrahmt von einem Strahlenkranz, aus dem 17. Jahrhundert. Dies ist die Mutter vom guten Rat, zu der jedes Jahr zahlreiche Menschen pilgern. Rechts an der Wand steht eine schwarze Madonna - die "Not-Marie", um die sich viele Legenden ranken.
Die ersten Klausner mussten sich mit einem winzigen Eremitorium auf dem vorspringenden Felsen neben der Kapelle begnügen, das nur über eine kleine Brücke erreichbar war. Noch heute führt ein Steg zum Felsen. Im 18. und 19. Jahrhundert entstand die heutige Klausnerwohnung, die an die Südseite der Kirche angebaut ist. Etwa 25 Einsiedler bewohnten die Klause im Lauf der Zeit.
Von Mai bis September ist die Schankweiler Klause eine sehr beliebte Hochzeitskirche.
Jährlich, am 01. Mai, wird die Wallfahrtszeit mit einem Pilgergottesdienst eröffnet.
Zusätzlich finden außerdem regelmäßig Gottesdienste statt. Einzelheiten bitte bei der Kirche erfragen.
Die Schankweiler Klause ist Start und Ziel der Wanderung Klausnerweg im NaturWanderPark delux. Ein Wanderparkplatz befindet sich etwas entfernt vom Gelände der Kirche und der Klausnerwohnung.