Laacher See und Maria Laach | Urlaub Eifel
Laacher See in der Eifel, © Eifel Tourismus GmbH, Dominik Ketz

Laacher See und Maria Laach

Vor etwa 13.000 Jahren kam es zu einem gewaltigen Ausbruch des Laacher-See-Vulkans. Heute ist der See ein beliebtes Ausflugsziel. In der Nähe des Laacher Sees liegt auch die beeindruckende Abtei Maria Laach.

Laacher See

Der Laacher See ist der größte See in Rheinland-Pfalz und ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer lockt ein Sprung ins kühle Nass und am Ostufer des Sees gibt es Spannendes zu entdecken. Dort steigen kleine Blasen im Wasser empor - diese sogenannten Mofetten sind aufsteigendes Kohlenstoffdioxid und verdeutlichen die Vulkangeschichte des Sees (der jedoch kein Maar ist wie andere vulkanische Seen in der Eifel).

Vor ca. 13.000 Jahren gab es mehrere gewaltige Ausbrüche des Laacher-See-Vulkans. Zunächst traf aufsteigendes Magma auf wasserführende Schichten und löste eine Wasserdampfexplosion aus. In der folgenden Ausbruchphase bildeten sich - ähnlich wie beim Vesuv - mehrere Aschesäulen, deren Asche sich weit in Europa verbreitete. Bei diesem Ausbruch kam es jedoch zu Unterbrechungen. Dies führte dazu, dass die Aschesäulen in sich zusammenfielen und zu heißen Glutströmen wurden. Die Glutströme flossen in die Täler Richtung Brohltal und Pellenz und füllten sie auf. Die erkalteten Lavaströme werden als Trass bezeichnet. Heute kann man Trasshöhlen im Brohltal und auch ein altes Römerbergwerk in dem das Material bei Meurin abgebaut wurde besichtigen. 

Es kam noch zu einem weiteren Ausbruch des Vulkans, bei dem Basaltblöcke aus älteren, den Vulkan umgehenden Lavagesteinen herausgesprengt wurden. Diese Basaltblöcke können in der Wingertsbergwand bei Mendig besichtigt werden.

Abtei Maria Laach

Am Ufer des Laacher Sees siedelte sich im 11. Jahrhundert die Benediktinerabtei Maria Laach an.

Das Kloster ist ein bedeutendes Gebäude der romanischen Baukunst und beherbergt mehrere Klosterbetriebe. So gehören eine Gärtnerei, ein Hofladen, ein Bootsverleih und auch ein Hotel mit Gastronomie zur Abtei.

Tipp für Wanderer:

Am Laacher See führt der Traumpfad "Pellenzer Seepfad" vorbei. Der Wanderweg startet in Nickenich und führt auf 16 km durch eindrucksvolle vulkanische Landschaft.

 

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Tipps rund um den Laacher See:

Familienaction im Lava-Dome, © Eifel Tourismus GmbH, D. Ketz

Lava-Dome - Deutsches Vulkanmuseum

Der Lava-Dome ist ein ganz besonderes Museum des Vulkanparks in der Osteifel. Auf 700 Quadratmetern geht es nicht „museal“ zu, sondern spektakulär – für Kinder und Erwachsene, für absolute Neulinge und für Vorinformierte in Sachen Vulkanismus. Im „Land der Vulkane“ erzählt eine multimediale Show die Geschichte zweier gewaltiger Vulkanausbrüche. Bilder, Klänge und Projektionen lassen sie nacherleben – hautnah und intensiv, jedoch zum Glück virtuell. Die „Vulkanwerkstatt“ ist ein waschechtes kleines Wissenschaftszentrum. An Experimentalstationen gewinnen die Besucher einen lebendigen Eindruck von den Abläufen im Innern der Erde. Die „Zeit der Vulkane“ lässt Steine sprechen: Wer sie berührt, hört und sieht die großen Ausbrüche vergangener Zeit. Besonders spannend sind aktuelle seismologische Daten und Bilder von Webcams in aller Welt. Und im Rundkino lässt eine fiktive Nachrichtensendung den Atem stocken, denn hier wird klar, was ein erneuter Ausbruch des Laacher-See-Vulkans bedeuten würde.

Laacher See mit Abtei Maria Laach, © Eifel Tourismus GmbH, Dominik Ketz

Laacher See

Vor rund 12.900 Jahren hinterließen die letzten Vulkanausbrüche in der Eifel ihre Spuren. Gleich mehrfach spie damals der Laacher-See-Vulkan. Später dann, im Laufe der Jahrtausende, füllte sich der riesige Krater schließlich mit Wasser und es entstand der Laacher See. Mit einer Größe von rund 3,3 Quadratkilometern und einer Wassertiefe von mehr als 50 Metern ist er der größte See in Rheinland-Pfalz und ein beliebtes Ausflugsziel für Badegäste, Camper und Erholungssuchende sowie Besucher der nahegelegenen Benediktinerabtei Maria Laach, zu deren Besitztümern der Laacher See gehört. Im schilfbewachsenen und von Seerosen durchzogenen Uferzonen lassen sich zudem jedes Jahr seltene Wasservögel beobachten.

Abtei Maria Laach

Maria Laach
56653 Glees
Telefon: 0049 2652 590

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