Dorfspaziergang Berg-Thuir
Nideggen
In Berg können Spaziergänger wahrhaft „Hochgefühle“ erleben. Dafür sorgt die herrliche Lage am Rande des Nideggener Hochplateaus. Rund 700 Berg-Bewohner genießen diesen natürlichen Luxus täglich. Kurz sind die Wege zu faszinierenden Aussichtspunkten, ob steil bergab ins Tal der Rur oder weithin bis zum Siebengebirge. Die erhabene Lage imponierte schon Kelten und Römern, die im nahen Badewald Erz abbauten. Auch den Franken gefiel die Höhenluft, was Gräberfunde am „Breidel“ belegen. Dass zudem die Nibelungen hier heimisch waren und sich die Berger als direkte Nachfahren des kühnen Drachentöters Siegfried fühlen dürfen, fällt vermutlich eher ins Reich der Heldenepik. Während der Dorfspaziergang Sie zur eindrucksvollen Clemens-Kirche, zu Bildstöcken und baulichen Schmuckstücken führt, sollte eines nicht vergessen sein: Nur einen Kilometer entfernt, liegt im Tal des Thuirbaches der ländliche und äußerst beschauliche Weiler Thuir. Mit ihm bildet Berg schon seit langer Zeit eine Doppelgemeinde. Ein Duett, dass bei aller Unterschiedlichkeit bestens funktioniert. Gönnen Sie sich einen Spaziergang hinab, durch Felder, auf denen nicht selten die berühmte Eifler Braugerste wächst. Entdecken Sie den Orchideenreichtum der naheliegenden Muschelkalkkuppen oder beobachten Sie auf den Streuobstwiesen mit etwas Glück einen der hier wieder zahlreich beheimateten Steinkäuze. Berg- Thuir – eine Dorfgemeinschaft mit herrlichen Höhen und Tiefen.
Ein Spaziergang auf durchgängig „hohem Niveau“. Dieses Versprechen fällt in Berg dank der exponierten Lage am Rand des Nideggener Plateaus leicht. Die Höhenlage geht einher mit außergewöhnlichen Panoramasichten bis weit Richtung Siebengebirge. Zum Reiz der Runde gehören jedoch nicht nur die Blicke in die Ferne, sondern auch das „Naheliegende“. Das beginnt mit der aus dem 12-/13. Jhd. stammenden Clemens-Kirche überaus eindrucksvoll. Das Bauwerk verbindet reizvolle verschiedene Architekturstile und setzt mit der besonderen Tonabfolge seines Geläuts einen für das Bistum Aachen einzigartigen akustischen Akzent. Die Dorfrunde führt weiter zu Bärs Kreuz. Oftmals zerstört und stets neu aufgebaut von Berger Bürgern war es in der Vergangenheit eine Station der jährlichen Fronleichnamsprozessionen. Weiter Dorf auswärts gen Westen gehend gelangen Sie zum sagenumwobenen Clemensstock. An dem Platz, den schon die Kelten für religiösen Feste wählten, feiern heute Christen aus Nideggen, Berg und Abenden unter freiem Himmel die Fronleichnams-Messfeier. Zwei Linden markieren weithin sichtbar diesen außergewöhnlichen, 345 Meter hohen Aussichtspunkt. Zurück im Ort wartet mit dem Weißen Hof eine typische Eifler Winkelhofanlage des 18. Jhd. auf aufmerksame Betrachter. Charakteristisch ist die funktionale Anordnung von Wohnund Wirtschaftsgebäuden unter einem Dach. Am steinernen Wegekreuz am Clemensplatz endet der kleine Rundweg. Ein Auftakt, der sicher Lust weckt auf weitere Touren rund um die attraktive Bördedorfgemeinschaft Berg-Thuir.