Gerolsteiner Dolomiten Acht
Gerolstein
Zwei auf einen Streich, lautet das Motto der Gerolsteiner Dolomiten-Acht, sind doch in die etwa sechszehn Kilometer lange Wanderung gleich zwei Premiumwanderrouten eingebunden.
Ausgehend vom Start- und Ziel im Kurpark Gerolstein werden der Gerolsteiner Keltenpfad und der Gerolsteiner Felsenpfad, beides Partnerwege des Eifelsteigs, in Form einer stilisierten "8" erwandert. Gerolsteiner Felsenpfad und Gerolsteiner Keltenpfad bilden gemeinsam die "Gerolsteiner Dolomiten Acht" - eine Achterschleife der Unendlichkeit.
Während die Keltenpfadrunde südlich des Eifelstädtchens Gerolstein über den erloschenen Vulkan Dietzenley und durch das Naturschutzgebiet Heiligenstein läuft, führt die Schleife des Felsenpfades nördlich der Brunnenstadt durch die Dolomiten und zur Kasselburg. Wer sich nicht scheut, die beiden Vulkaneifelpfade zusammen zu legen und an einem Tag zu wandern, der kann sich an einer abwechslungsreichen Route erfreuen, die herrliche Fernsichten zu bieten hat. Aber auch geschichtsinteressierte Wanderfreunde kommen auf ihre Kosten, liegen doch gleich zwei mittelalterliche Gemäuer und eine Höhle direkt am Weg.
Die Gelegenheit, ein Kalkriff zu erwandern, gibt es nicht alle Tage. Die Dolomitfelsen sind das Wahrzeichen von Gerolstein. Am Rande des Munterley-Plateaus liegt die Buchenlochhöhle. Vor über 1,8 Mio. Jahren im Gesteinsmassiv entstanden, ist das Gewölbe mit einer Länge von ca. 30 m und einer Breite von ca. 4 m beeindruckend. Sie bot den Steinzeitmenschen Zuflucht. Durch den Vulkanring, vorbei an Deutschlands größtem Mineralbrunnen und der majestätischen Kasselburg, genießt der Wanderer vom Kletterfelsen Hustley tolle Ausblicke auf das Brunnenstädtchen.
Gesund, stark und schön - dem Elixier Wasser auf der Spur
Die Kyll und die Gerol-Steine sind Thema und Symbol auf diesem Muße-Pfad. An besonderen Orten werden Sie Ihnen begegnen: Plätze, an denen Zeugen längst vergangener Zeiten ihre Geschichten erzählen.
In dieser Landschaft gehört unser ganzer Respekt dem Wasser, das sich im Tal des Kyllflusses 140.000 Jahre durch hartes Kalkgestein, vulkanische Basalte und Tuffgestein gegraben hat, um wieder heimzukommen - heim in sein Urmeer, das er vor über 400 Mio. Jahren verlassen musste. Doch der wirkliche Schatz ist das Wasser selbst, das von der Kyll in einem riesigen unterirdischen Wasserreservoir von Basaltklüften, Ritzen und Höhlen angelegt wurde. Voll von Mineralien und Erfahrungen einer abenteuerlichen Lebensgeschichte brubbelt es förmlich aus allen Ritzen und Ecken als Drees, Born oder Heilquelle.
Was uns die Kyll lehrt, ist, dass man sich durch den härtesten Stein beißen kann, auch wenn man keine Zähne hat und dass sich Ausdauer und Beharrlichkeit lohnen, den "auf leisen Sohlen wandelt die Schönheit, das wahre Glück und das echte Heldentum. Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben wird!"*
*Wilhelm Raabe - Alte Nester, 1831-1910, deutscher Erzähler.
Hinweis zur Ausschilderung:
Der Wanderweg Gerolsteiner Dolomiten Acht hat keine eigene Ausschliderung, sondern besteht aus den zwei Wanderwegen "Gerolsteiner Felsenpfad" und "Gerolsteiner Keltenpfad". Bitte folgen Sie den Schildern dieser Wege.
Markierung der Tour: