Nat'Our Route 5 - Vianden-Falkenstein
Vianden
Das Ourtal ist immer ein Garant für eine abwechslungsreiche Wanderung im Naturwanderpark delux. Sie hat das beste Zeug als Kulisse und Bühne für ein Grimm‘sches Märchen, diese abenteuerliche Mittelgebirgslandschaft zwischen zwei Ritterburgen. Und in der Tat buhlten einst der Graf von Vianden und Kuno von Falkenstein um die Gunst der edlen Ida von Neuerburg und begründeten damit die Sage um das Schwarzbildchen. Diese Route verbindet nicht nur die Burgen jener Ritter über spektakuläre Felspassagen, Pfade durch dunklen Tann, über blumenreiche Wiesen und längs goldgelbem Ginster, sondern spannt auch den Bogen zum Heute, denn ihr wandert entlang des Staubeckens eines der größten Pumpspeicherkraftwerke Europas.
Wie alle anderen Nat’Our Routen ist auch diese grenzüberschreitend, je etwa zur Hälfte verläuft sie auf luxemburgischem und auf deutschem Boden. Wenn ihr aufmerksam seid, entdeckt ihr am Lätgesberg vermooste Grenzsteine, markiert von uralten Eichen.
Bezaubernde Dornröschen-Romantik mit Burgblick
Die Nat‘Our-Route 5 startet im mittelalterlichen Vianden, etwas südlich der sehenswerten St. Rochus Kirche, die deutlich von der Staumauer überragt wird. Ihr wendet euch bergaufwärts in Richtung des wiederaufgebauten Schlosses von Vianden, eine der bedeutsamsten und mächtigsten Burgen Europas. Das Schloss ist allemal einen mehrstündigen Besuch wert. Jetzt lasst ihr es links liegen, gewinnt über Serpentinen rasch an Höhe und erreicht die Bergstation des Viandener Sessellifts. Von hier geht es nun etwas gemütlicher durch lichten Mischwald zur Bildchenkapelle, von der aus ihr eine herrliche Aussicht über die aufgestaute Our und ihr Tal habt. Bergab umrundet ihr die aus dem Berg ragende Turbine 10 und erreicht die „Ourdall-Promenade“, der ihr bis zur blauen Brücke hinter Bivels folgt. Hinter der Brücke seid ihr nun auf deutschem Boden. Bergan führt ein Waldweg zum Felssporn, auf dem die Ruine Falkenstein thront. Die Burg kann nicht betreten werden, allerdings bietet ein kleiner Pavillon vor dem trutzigen Eingangsportal bezaubernde Dornröschen-Romantik mit Burgblick.
Die weitere Route führt durch den Hangwald über teils felsige, alpin anmutende Passagen bis zu Weideflächen unterhalb des Dorfes Bauler, dann später wieder hangabwärts über den Grenzsteig des Lätgesbergs mit grandiosen Ausblicken. Entlang schroffer Schieferfelsen und spektakulärer Abschnitte ist Trittsicherheit gefragt, an schwierigen Stellen sichert ein Metallgeländer. Wieder am Stausee angekommen, wendet ihr euch südwärts, überquert die Staumauer und seid zurück am Ausgangspunkt dieser faszinierenden Rundwanderung.
Markierung der Tour: